Nun ist es seit gestern also amtlich. Die Ratspolitiker haben mit großer Mehrheit für die Planierraupe am Vinnhorster Weg entschieden. Es ist dabei von Planungssicherheit für die 20.000 nicht betroffenen Kleingärtnern die Rede. Doch was machen nun die betroffenen Pächter? Ihre Parzelle noch zwei Jahre lang liebevoll weiter pflegen, um im Anschluss den nahenden Baggern die Arbeit zu erleichtern oder den Garten nun einfach verwildern lassen? Wie sieht es hier mit Planungssicherheit aus? Heißt: Können sich die betroffenen Kleingärtner nun bereits auf die Suche nach einer neuen Scholle machen? In den meisten Fällen wäre dies finanziell nur möglich, wenn die angekündigte pauschale Entschädigungssumme sowie die hinzu kommende Schätzsumme schon jetzt ausgezahlt wird.
Wie geht es also weiter? Man kann nun nur hoffen, dass der Informationsfluss zwischen dem Bezirksverband der Kleingärtner, den Vereinen in den Kolonien und den betroffenen Pächtern nicht so katastrophal abläuft, wie vor der Veröffentlichung des Kleingartenkonzepts am 19.04.16 durch die Presse. Als betroffener und zutiefst erschütterter Pächter erwarte ich von den Entscheidungsträgern ein persönliches Anschreiben mit der Darlegung der Ist-Situation und den nun möglichen Handlungs-Optionen.
Doch sind wir mal ehrlich: Weitere Informationen werden wir wohl wieder erst durch die Presse erfahren ...
Ein trauriger und sehr enttäuschter
MrGreen